Mandoline

Die Mandoline bei den Gitarrentagen

„Ah, Mandoline, diese kleine Gitarre!“, so denken viele. Aber auch wenn beide Instrumente miteinander verwandt sind, da sie von der Laute abstammen, so klingen sie doch ganz verschieden und auch deren Spielweise unterscheidet sich sehr. Es gibt flache und rundbauchige Mandolinen. Letztere sind in Deutschland am weitesten verbreitet und werden aufgrund ihres klaren, glockigen Klanges geschätzt. Die Mandoline hat acht Saiten in der Quint-Stimmung g, d, a und e, genau wie die Geige, wobei anders als bei der Violine jede Saite doppelchörig, also zweifach vorkommt. Diese Doppelchörigkeit kommt dem Tremolo zugute, für das die Mandoline so bekannt ist. Das Instrument, auf dem heute nahezu jede Art von Musik aus unterschiedlichsten Epochen gespielt wird, ist die neapolitanische mandoline, die mit einem Plektrum gezupft. wird. Musik der Renaissance, des Barock und der Wiener Klassik werden auch auf der Barockmandoline gespielt, die mit einem Federkiel oder mit den Fingern angeschlagen wird. Die rundbauchige neapolitanische Mandoline ist sowohl in der klassischen Musik als auch in der Folklore zu Hause und wird auch im Pop- und Rockmusikbereich immer beliebter – Milow, Katie Melua, Led Zeppelin, REM, Beatles, um hier nur einige Bands und Musiker zu nennen. Man kann mit der Mandoline auch begleiten, sie ist zum Akkordspiel genauso geeignet wie als Soloinstrument zum einstimmigen und mehrstimmigen Spiel ode rin Ensemble und Orchester. Auch zum Singen und Begleiten eignet sich die Mandoline hervorragend, ihr Klang entspricht der kindlichen Stimmlage, außerdem kann man Akkorde sowie Melodien gleichermaßen musizieren! Die Mandoline kann bereits in jungen jhren, zwischen fünf und sechs Jahren erlernt werden, dies wird auch durch entsprechende Kindermandolinen ermöglicht. Aber auch „Große“ erfreuen sich an der handlichen Größe und am gemeinsamen Spielen in den weitverbreiteten Zupforchestern.

Auf den Gitarrentagen in Vallendar – auch wenn es der Titel nicht verrät – kann man auch Mandolinenunterricht besuchen. Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, hier ist jeder herzlich willkommen!
Wer noch keine Mandoline in der Hand hatte jedoch Lust hat, das Instrument auszuprobieren, kann dies im Schnupperkurs, geleitet von Jeannette Mozos del Campo, bei den Gitarrentagen machen. Dafür stehen eine begrenzte Anzahl an Instrumenten zur Verfügung.

Folgendes Angebot gibt es für Mandolinenspieler

Jedem Teilnehmer, der sich für den Kurs mit Schwerpunkt Mandoline anmeldet, stehen, wie dem Klassischen Gitarristen, zwei mal 30 Minuten Einzelunterricht bei Jeannette Mozos del Campo zu.

Mögliche Unterrichtsinhalte für Mandoline sind:
-Spieltechniken mit Plektrum wie Wechselschlag, geneigte und gerade Anschlagstechniken, Tremolo, klassische Arpeggiotechniken
-Spieltechniken mit Plektrum speziell für E-Gitarristen
-Tonbildung
-Spielhaltung
-linke Hand: Geläufigkeits- und Konditionstrining, Lagenspiel
-Kammermusik, Mandoline und Gitarre oder anderen Begleitpartnern
-Akkordspiel / Liedbegleitung mit der Mandoline

Wir freuen uns, wenn auch die Mandolinenspieler am klassischen Orchester oder den Ensembles teilnehmen.

Weitere Teilnahmemöglichkeiten sind die U18 Gruppe, der jährlich wechselnde Fachvortrag, die Bodypercussion, Körper und Bewegung Schnupperkurse, Konzerte und die Noten- und Instrumentenausstellung.
Ausführliche Erläuterungen dazu unter „Klassische Gitarre“.